Historie
Geschichte des Rosenhofs
Der Standort Rosenhof hat eine lange Tradition und schon aus der Vergangenheit einen guten Ruf auf dem Gebiet des wissenschaftlichen Gerätebaus.
Der ehemalige Eigentümer der Physikalischen Werkstätten mytron, Dr.-Ing. Gerhard Mueller, begründete diesen Ruf bereits wenige Jahre nach dem II. Weltkrieg.
Er nahm auf dem Rosenhof zunächst den Betrieb der sog. Curts-Mühle auf, begann aber sehr bald mit der Entwicklung von Messgeräten zur Bestimmung der Feuchte von Schüttgütern, insbesondere von Getreide, um Gewichtsverluste bei Verarbeitung und Lagerung bestimmen und damit betriebswirtschaftliche Verluste minimieren zu können. Weitere Entwicklungen waren u.a. Klimaprüfschränke, im weitesten Sinne Geräte für die Umweltsimulation und die Bestimmung von Umgebungsparametern.
Diese Technik wurde international vertrieben und erzielte zahlreiche nationale und internationale Preise. Der spätere VEB mytron, der nach der Enteignung des Eigentümers 1972 entstand, setzte diese Tradition inhaltlich fort und baute das Geschäftsvolumen aus.
Aus strategischen Überlegungen wurde 1978, anknüpfend an das vorhandene Profil und im Zuge der Einführung der Biotechnologie in der damaligen DDR, der VEB mytron an die damalige Akademie der Wissenschaften (AdW) angeschlossen. Als Betriebsteil mytron des Zentrums für Wissenschaftlichen Gerätebau (Berlin-Adlershof) hatte die Einrichtung die Aufgabe, Forschungstechnik für die Biotechnologie für die Akademieinstitute, sofern möglich auch für Universitäten und Hochschulen, zu entwickeln und zu produzieren. Insofern war der Rosenhof als ein Technologiestandort weithin bekannt, internationale Beziehungen existierten jedoch während der Zugehörigkeit zur AdW lediglich zu ausgewählten Partnern in einigen Ländern des Ostblocks. Im regionalen Rahmen war der Rosenhof immer als High-Tech- Standort anerkannt und wurde auch von den ansässigen Unternehmen konsultativ und für Kooperationen genutzt.
Nach der Wende wurde die damalige Akademie der Wissenschaften (AdW) und somit auch das ZWG mytron "Abgewickelt" bzw. "Evaluiert".
In der Folge entstand aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung am 28. November 1991 das Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V und aus dem ehemaligen Produktionsbereich am 28. Dezember 1991 die mytron Bio- und Solartechnik GmbH.
Das Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V. nahm seine Arbeit am 01.01.1992 als außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Freistaates Thüringen auf. Gemäß Einigungsvertrag knüpfte es zunächst an die vorhandenen F/E-Traditionen an und begann eine Neuprofilierung.
Zeitachse
1940
Kauf der Curtsmühle durch Dr. Gerhard Mueller
ab 1940
Betrieb der Mühle und Entwicklung technischer Geräte zur Getreide- und Mehlanalytik
1950
Gründung der "Chemisch-physikalischen Werkstätten Dr. Mueller" Belegschaft vom Rosenhof (ca. 1952) mytron Elektro-Physikalische Gerätefabrik Dr. Ing. Mueller. KG.
1957
endgültige Einstellung des Mühlenbetriebs und alleinige Weiterführung als Produktions- und Forschungsbetrieb
1972
Gründung des VEB mytron
1978
Anschluss an die Akademie der Wissenschaften als Zentrum für Wissenschaftlichen Gerätebau in Berlin Adlershof
Betriebsteil mytron Heiligenstadt (ZWG mytron)
1982
1. Heiligenstädter Kolloquium
28.11.1991
Gründung des Instituts für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V.
28.12.1991
Gründung der mytron Bio- und Solartechnik GmbH
22.-25.04.2013
XV. ICEBI (International Conference on Electrical Bio-Impedance) and XI. EIT (Conference on Electrical Impedance Tomography)
236 Teilnehmer aus 32 Ländern trafen sich in Heilbad Heiligenstadt
14.08.2013
Ministerpräsidentin Lieberknecht besucht das iba
03.12.2013
Das iba wird zum An-Institut der Technischen Universität Ilmenau nach § 105 Thüringer Hochschulgesetz
Seit Juli 2020:
Eingetragene Marke "iba"
01.10.2020:
Herr Prof. Dieter Beckmann übergibt die Leitung des Instituts an Frau Prof. Dr. Doris Heinrich
Ansprechpartner
Dr. Ronald Schade
Verwaltung
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ronald.schadenoSpam@iba-heiligenstadt.de