Mikrophysiologische Chip-Plattform für die Entwicklung von 3D-Gewebemodellen für das Disease Modeling (Chip-Plattform-4-Disease Modeling)
 

3D-Zellkulturmodelle besitzen das Potenzial, die Effizienz und Zuverlässigkeit der toxikologischen Risikobewertung sowie unser Verständnis von Pathomechanismen und Arzneimittelwirkungen deutlich zu verbessern. Zur Entwicklung von Organmodellen sollen 3D-Scaffolds in ein mikrophysiologisches Chip-System, dessen Anschaffung Gegenstand dieses Förderantrags zur Verbesserung der Geräteinfrastruktur des iba Heiligenstadt ist, integriert und zur Erzeugung physiologischer Modelle genutzt werden.

Bezogen auf die Ziele der RIS3-Förderung in Thüringen ist das Vorhaben dem Spezialisierungsfeld „Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft“ zuzuordnen. Die im Fokus der anwendungsnahen Forschung stehenden 3D-Chip-Kultivierungsmodelle adressieren primär den Forschungsbereich des Disease Modeling´s einschließlich der Tumorforschung, die ganz wesentlich von der Herstellung von 3D-Tumormodellen für die Erforschung der Tumorgenese und -progression profitiert. Das angestrebte Applikationsfeld besitzt damit ein erhebliches gesundheitsökonomisches Potential. Durch die im Vorhaben angestrebte infrastrukturelle Förderung wird das Potential des iba Heiligenstadt auf dem Gebiet der Biointerfaceforschung wesentlich gestärkt. Die Förderung ergänzt in idealer Weise die exzellente Ausgangslage, die das iba Heiligenstadt bei der applikationsnahen biomedizinischen Forschung und Entwicklung von trägergestützten 3D-Diseasemodellen in Thüringen und Deutschland einnimmt.

Das diesen Ergebnissen zugrundeliegende Vorhaben wurde vom Freistaat Thüringen unter der Nummer 2022 FGI 0018 gefördert und durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE-FOR) kofinanziert.