Parlamentarischer Staatssekretär des BMBF besucht Heiligenstädter Forschungsinstitut

PSt Thomas Rachel überbringt Förderbescheid für Forschungsarbeiten zur verbesserten Kontrolle der Wasserqualität

Die Qualität von Wasser wird durch Messung einer Vielzahl von physikalischen, chemischen und biologischen Parametern kontrolliert, sowohl während seiner Gewinnung  aus natürlichen Ressourcen als auch im Zuge der Wiederaufbereitung nach der Nutzung. Ein besonderes Problem stellen dabei im Wasser enthaltene Mikroorganismen dar: bei der Überwachung des Wassers durch Sensoren verschmutzen Mikroorganismen diese Messfühler bzw. besiedeln sie in Form von Biofilmen.

Wegen der großen Bedeutung des Wassers hat das Bundesforschungsministerium das Förderprogramm  „Materialien für eine nachhaltige Wasserwirtschaft – MachWas“ initiiert.  Dieses Programm geht davon aus, dass es  „nur durch die Entwicklung innovativer Technologien und Materialien möglich sein wird, die vorhandenen Wasserressourcen ökologisch und ökonomisch sinnvoll zu nutzen.“, so die Begründung für dieses Programm. 

Das Heiligenstädter Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik (iba) beschäftigt sich in seinen Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften mit Grenzflächen zwischen lebender und toter Materie, also genau solchen Fragestellungen, wie sie u.a. auch bei Sensoren für die Wasserkontrolle als Problem auftreten. Daher hat sich das iba mit dem Ziel, solche Messfühler vor der Besiedlung mit Mikroorganismen zu schützen, gemeinsam mit anderen Partnern erfolgreich im Wettbewerb um Forschungsgelder des Bundesforschungsministeriums beworben.

Schon lange im Vorfeld zur Vorbereitung des neuen Forschungsprojektes hatte der für die Region zuständige Bundestagsabgeordnete Manfred Grund (CDU), Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, versucht, die Aufmerksamkeit von Herrn Rachel auf das Heiligenstädter Institut zu lenken. PSt Thomas Rachel nimmt die positive Bewertung des Förderantrags durch externe wissenschaftliche Gutachter zum Anlass, den Förderbescheid selbst zu überbringen und sich gleichzeitig über die Heiligenstädter Forschungsschwerpunkte zu informieren. 

„Wir freuen uns, dass es nach langer Zeit gelungen ist, Staatssekretär Rachel für einen Besuch im iba zu gewinnen“, so Prof. Dieter Beckmann, Direktor des Heiligenstädter Instituts. „Umso mehr, da sein Besuch mit einem Förderbescheid verbunden ist, der unsere Arbeit zu diesem Thema für drei Jahre sichert“, ergänzt Prof. Klaus Liefeith als zuständiger Fachbereichs- und Projektleiter des iba.