Die Biofilmbildung stellt in der Medizintechnik ein ernstes Problem dar.

In wasserführenden Milieus und unter günstigen Nährstoff- und Temperaturbedingungen bilden sich diese mikrobiellen Gemeinschaften, die in ihrer Form das Überleben von Mikroorganismen sicherstellen. Sie sind Quelle für Infektionen, Ursache für das Versagen von Anlagen im Wassermanagement oder Grund für den Ausfall von Sensoren. Ihre Bekämpfung erfordert oft umfassende, aufwendige Maßnahmen.

Das iba erforscht seit Jahren die Interaktionen an der Grenzfläche von Material und Mikroorganismen. Der methodische Ansatz basiert auf der „in vitro“-Simulation unter reproduzierbaren Bedingungen. Mehr über die Biofilmsimulation mit Hilfe der Bioreaktortechnik und verschiedenen Biofilmmodellen erfahren Sie hier.

Die Nachbildung naturnaher Biofilmbildungsprozesse im Labor ermöglicht, unterschiedliche Materialoberflächen vergleichen zu können. Daraus wiederum lassen sich geeignete Konzepte für die Minimierung der Biofilmbildungsprozesse entwickeln. Gleichzeitig werden neue sensorische Konzepte entwickelt, um Biofilme frühzeitig zu erkennen (Biofilmtesting).