System Engineering und Validierung einer mikrophysiologischen Systemplattform für das Disease-Modelling von Osteoarthrose (Arthrose-on-a-Chip)
 

Aktuell muss festgestellt werden, dass der Pathomechanismus der Osteoarthrose nicht vollständig aufgeklärt ist. Daher werden zum einen Tiermodelle in der Forschung eingesetzt und zum anderen in vitro-Kulturmodelle weiterentwickelt, um Tierversuche zu ersetzen und zugleich eine bessere Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die humane Situation zu ermöglichen.

Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Generierung eines Arthrose-Modells mit Hilfe eines chipbasierten mikrofluidischen 3DKultivierungssystems. Dieses System soll zur in vitro-Analyse des Pathomechanismus der Osteoarthrose sowie zur Wirkstofftestung bei der Behandlung dieser muskuloskelettalen Erkrankung eingesetzt werden. Tierversuche in der Arthroseforschung sollen so minimiert werden.

Das beantragte Verbundprojekt, welches vom Uniklinikum Jena (UKJ) als klinischem Partner koordiniert wird, stärkt das Potenzial des iba auf dem Gebiet der Biointerface-Forschung erheblich. Die Förderung ergänzt in idealer Weise die exzellente Ausgangslage, die das iba bezüglich der applikationsnahen biomedizinischen Forschung und Entwicklung von 3D-Disease-Modellen in Thüringen und Deutschland einnimmt.

Das diesen Ergebnissen zugrundeliegende Vorhaben wurde vom Freistaat Thüringen unter der Nummer 2023 VFE 0024 gefördert und durch Mittel der Europäischen Union kofinanziert.